Ölpumpe defekt – Geräusche, auf die Sie achten müssen

Ölpumpe defekt – Geräusche, auf die Sie achten müssen


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Wenn die Ölpumpe defekt ist, sind Geräusche eine der möglichen Folgen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Geräusche üblicherweise bei einer defekten Ölpumpe auftreten und welche Funktion dieses wichtige Bauteil hat. Wir verraten Ihnen außerdem, wie Sie verhindern können, dass Ihre Ölpumpe durch andere defekte Komponenten beschädigt wird.

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Was ist eine Ölpumpe, und welche Funktion hat sie im Motor? 

Die Ölpumpe hat die Aufgabe, das in der Ölwanne gelagerte Motoröl anzusaugen und mit Druck in den Motorinnenraum zu befördern. Die Pumpe schmiert auf diese Weise alle beteiligten Bauteile des Motors. Anschließend fließt das Öl zurück in die Ölwanne. Nachdem der Filter das Öl gereinigt hat, fließt es zurück in den Kreislauf.

Die Schmierung ist für das Funktionieren des Motors außerordentlich wichtig. Die sogenannte Druckölschmierung versorgt Zylinder, Kolben, Lager, Kurbelwelle, Pleuel und Turbolader laufend mit Motoröl. Wenn die Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht, ist schnelles Handeln gefragt: Wird sie nicht rechtzeitig ausgetauscht, droht ein Motorschaden. Dabei entstehen hohe Kosten, die sich leicht vermeiden lassen.

Die Geräusche, die durch eine defekte Ölpumpe entstehen, sind hauptsächlich auf die fehlende Schmierung zurückzuführen. Zuerst trifft es den Turbolader, der ohne Motoröl nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Sie bemerken dies an einer verringerten Leistung. Ist die Ölpumpe defekt, können Geräusche auftreten, die an das Pfeifen eines Zuges erinnern. In diesem Fall sollten Sie keinesfalls weiterfahren, da ein Motorschaden sonst unausweichlich ist.

Was ist eine Ölpumpe, und welche Funktion hat sie im Motor

Ölpumpe defekt: Geräusche durch verschmutzte Ölleitungen

Ist die Ölpumpe defekt, sind Geräusche praktisch immer das Erste, was den Fahrer auf den Fehler aufmerksam macht. Verantwortlich sind oftmals verschmutzte Ölleitungen. Die Leitungen können verstopfen, wenn das Öl verschmutzt ist oder nicht regelmäßig gewechselt wird. Andersherum kann eine Ölpumpe, die defekt ist und Geräusche verursacht, aufgrund der ausbleibenden Schmierstoffversorgung für verstopfte Ölleitungen sorgen.

Sind die Ölleitungen nicht mehr gangbar, ist die logische Folge, dass die beteiligten Motorkomponenten nicht mehr mit Motoröl versorgt werden. Die Teile verursachen dann rasselnde, klopfende oder pfeifende Geräusche. Diese sind während der Fahrt deutlich wahrnehmbar und sollten als Warnsignal aufgefasst werden. Wenn die Ölpumpe defekt ist und die Geräusche sich wie ein lautes Pfeifen anhörten, ist der Zeitpunkt gekommen, schleunigst eine Werkstatt aufzusuchen.

Ölpumpe defekt: Geräusche durch beschädigte Pumpenkomponenten

Die Ölpumpe besteht aus verschiedenen Komponenten, die sich abnutzen oder beschädigt werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Abschlussdeckel
  • Gehäuse
  • Antriebsradwelle
  • Antriebsrad
  • Ölpumpenantriebswelle
  • Druckbegrenzungsventil

Fehler an Komponenten der Ölpumpe können beispielsweise auftreten, wenn einzelne Fahrzeugteile wie die Kurbelwelle ausgebaut werden. Wird etwa das Antriebsrad beschädigt, führt dies dazu, dass die Pumpe ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann. Ist die Ölpumpe defekt, können Geräusche diesen zwar kleinen, aber doch entscheidenden Fehler anzeigen.

Ölpumpe defekt: Geräusche durch falschen Öldruck

Wenn die Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht, ist häufig ein falscher Öldruck die Ursache. Einerseits kann die Ölpumpe selbst für falschen Öldruck sorgen. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass der falsche Öldruck durch andere Probleme hervorgerufen wird. Ursächlich können z. B. folgende Fehler sein:

  • Schlechte Stangenlager – Mit der Zeit können die Pleuellager verschleißen. So entsteht Spielraum, der eine Verminderung des Öldrucks um bis zu 10 Prozent bewirken kann.
  • Falsches Motoröl – Ist die Ölpumpe defekt, können die Geräusche durch ein falsches Motoröl hervorgerufen werden. Möglicherweise haben Sie einen falschen Typ verwenden, als Sie kürzlich das Öl Ihres Wagens gewechselt haben. Schauen Sie immer in der Gebrauchsanleitung Ihres Fahrzeugs nach, bevor Sie das Motoröl wechseln.
  • Verstopfter Ölfilter – Ist der Ölfilter verschmutzt und durch Ablagerungen verstopft, kann das zurückfließende Öl in der Wanne stecken bleiben. Dieser Defekt tritt häufig bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung auf. Das Austauschen des Ölfilters ist eine Aufgabe, die sogar Laien selbst erledigen können. Notwendig sind dafür lediglich ein Ölfilter, ein Ölfilterschlüssel und handwerkliches Geschick.
  • Ölleck – Austretendes Motoröl ist ein sicheres Zeichen für einen Defekt. Je nach Fahrzeug kann der normale Ölstand bei 5 bis 8 Litern liegen. Führen Sie regelmäßige Messungen mit dem Ölmessstab durch, um festzustellen, ob der Motor Öl verliert. Ist dies der Fall, müssen Sie zuerst neues Öl nachfüllen und anschließend das Leck ausfindig machen.

Ölpumpe defekt: Geräusche durch elektrische Probleme 

Moderne Ölpumpen sind häufig mit elektronischen Steuergeräten verbunden. Die korrekte Steuerung der Pumpe ist für den reibungslosen Betrieb von größter Wichtigkeit. Fällt die Stromversorgung aus, kann es passieren, dass irgendwann die Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht. Die Kosten für einen Austausch des Steuergerätes variieren von Hersteller zu Hersteller. Am besten lassen Sie sich von einem Fachmann in einer Werkstatt Ihres Vertrauens beraten. 

Ölpumpe defekt: Achten Sie auf diese Symptome 

Probleme mit der Ölpumpe werden in den meisten Fällen durch ein blinkendes Symbol angezeigt. Wenn in Ihrem Fahrzeug die Ölkontrollleuchte aktiv ist, ist dies ein sicheres Anzeichen für Probleme mit dem Ölkreislauf. Wenn Sie festgestellt haben, dass Ihre Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht, sollte Sie Ihr nächster Weg in eine Fachwerkstatt führen.

Probleme mit dem Ölkreislauf müssen nicht immer eine Folge einer defekten Ölpumpe sein. Auch ein stark verschmutztes Ölsieb und eine undichte Ölleitung können zum Aufleuchten der Ölkontrollleuchte führen. Wir raten Ihnen, bei folgenden Anzeichen den Motor abzustellen:

  • Blinkende oder leuchtende Ölkontrollleuchte
  • Ölkontrollleuchte ist nach dem Motorstart noch länger aktiv
  • Ölkontrollleuchte leuchtet einige Zeit nach dem Start auf
  • Aufleuchten der Motorkontrollleuchte

In einer Fachwerkstatt können die Techniker den Fehlerspeicher auslesen. Sind hier Probleme mit dem Öldruck verzeichnet, sollte eine Abklärung erfolgen. 

Wenn die Motorkontrollleuchte Ihres Autos aufleuchtet, hat die defekte Ölpumpe möglicherweise schon zu einer Unterversorgung des Motors mit Öl geführt. In diesem Fall droht ein Motorschaden. Stellen Sie den Motor sofort ab, wenn die Öl- oder Motorkontrollleuchte blinkt oder nicht mehr ausgeht. Lassen Sie sich zur nächsten Werkstatt abschleppen und schildern Sie den Mechanikern das Problem.

So wird eine defekte Ölpumpe ausgetauscht 

Es bedeutet einen hohen Reparaturaufwand, wenn die Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht. Ist das Problem eindeutig identifiziert, müssen insgesamt zwölf Schritte absolviert werden:

  1. Demontieren des Unterbodenschutzes
  2. Ablassen des Öls 
  3. Demontieren der Ölwanne 
  4. Abklemmen der Pumpe von den Anschlüssen 
  5. Ersetzen weiterer Verschleißteile im Ölkreislauf
  6. Einfüllen von Motoröl in die neue Pumpe
  7. Neuen Mitnehmer positionieren
  8. Reinigung und Abdichtung von Kontaktflächen
  9. Montieren der neuen Pumpe
  10. Verbindung der Leitungen mit der Pumpe
  11. Einfüllen von neuem Motoröl 
  12. Montieren des Unterbodenschutzes

Ölpumpe austauschen lassen: Kosten im Überblick

Wenn Ihre Ölpumpe defekt ist und die Geräusche sowie Untersuchung in einer Fachwerkstatt auf einen Fehler hindeuten, ist ein Austausch zwingend notwendig. Die Ausgaben für den Austausch der Pumpe schwanken erheblich. Je nach Marke und Modell können die Kosten für das Bauteil bei 50 bis 150 Euro, aber auch bei 400 bis 500 Euro liegen. Hinzu kommen weitere 40 bis 130 Euro für andere Bauteile, die im Zuge der Reparatur ebenfalls gewechselt werden müssen.

Der Austausch der Ölpumpe in einer Fachwerkstatt nimmt in der Regel 2,5 bis 3 Stunden in Anspruch. Unter dem Strich stehen Arbeitskosten von 125 bis 300 Euro – je nachdem, ob Sie eine freie Werkstatt oder einen konzessionierten Händler mit angeschlossener Meisterwerkstatt mit der Reparatur beauftragen. Die Gesamtkosten liegen erfahrungsgemäß zwischen 300 und 1.000 Euro.

Ölpumpe austauschen lassen: Kosten im Überblick

Kann eine defekte Ölpumpe eigenhändig ausgewechselt werden?

Wenn Ihre Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht, können Sie entweder einen Fachmann mit der Reparatur beauftragen oder selbst Hand anlegen. Die eigenhändige Reparatur ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie über eine entsprechende Erfahrung im Umgang mit den zahlreichen Teilen verfügen, die ausgewechselt und bzw. abmontiert werden müssen.

Ein unsachgemäßer Austausch der Ölpumpe, die defekt ist und Geräusche verursacht, kann dazu führen, dass der Motor nicht ausreichend mit Schmierstoffen versorgt wird. Die Folge kann ein kapitaler Motorschaden sein. Eine Reparatur ist in vielen Fällen nicht möglich – es droht dann ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Fazit

Probleme mit dem Ölkreislauf sollten stets ernst genommen werden. Wenn Ihre Ölpumpe defekt ist und Geräusche verursacht, kann dies bedeuten, dass der Motor nicht ausreichend mit Öl versorgt wird. Die Gefahr eines Motorschadens ist in dieser Situation so groß, dass Sie den Wagen umgehend abschleppen und überprüfen lassen sollten. Die Reparatur der Ölpumpe ist zwar kostspielig, aber nicht so teuer wie ein neues Fahrzeug. Eine eigenhändige Reparatur ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie die notwendigen Kenntnisse mitbringen.

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