Wenn die Servolenkung defekt ist, sollte keine Zeit verschwendet werden. Eine sofortige Reparatur sorgt dafür, dass die Lenkung wieder ordnungsgemäß funktioniert. In diesem Beitrag erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und warum es sinnvoll ist, Ihre Servolenkung regelmäßig warten zu lassen. Wir klären Sie außerdem darüber auf, woran Sie erkennen können, dass Ihre Servolenkung defekt ist. Technische Erläuterungen über die Funktionsweise des Servosystems runden unseren Beitrag ab.
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Was ist die Servolenkung, und wozu dient sie?
Die Servolenkung unterstützt den Fahrer aktiv beim Lenken, indem sie die aufgewendete Kraft mit Hilfe einer Hydraulikpumpe oder eines Elektromotors verstärkt. Die Servolenkung ist ein wichtiger Faktor für den Fahrkomfort. Aus diesem Grund verfügen heute nahezu 100 Prozent der Fahrzeuge über ein Servosystem. Ist die Servolenkung defekt, entsteht ein Fahrgefühl wie in den 70er-Jahren, als nur ein Bruchteil der zugelassenen Fahrzeuge mit einer Lenkunterstützung ausgestattet war.
Fahrzeuge mit Servolenkung verfügen über eine Vielzahl von Sensoren, die die Lenkbewegungen des Fahrers registrieren. Die Daten werden innerhalb von Sekundenbruchteilen an ein Steuergerät weitergeleitet. Dieses Gerät berechnet die erforderliche Lenkunterstützung. Die Lenkmechanik beruht auf dem Prinzip der Zahnstangenlenkung.
Bedeutung der Servolenkung für die Fahrsicherheit
Mit Servolenkung ausgestattete Autos lassen sich besser steuern als Fahrzeuge, die dieses Merkmal nicht aufweisen. Dies wird insbesondere in schwierigen Fahrsituationen sichtbar. Der Fahrer kann das Fahrzeug ohne großen Kraftaufwand in eine andere Richtung lenken und auf diese Weise brenzlige Situationen vermeiden. Ist die Servolenkung defekt, besteht ein erhöhtes Risiko für Kollisionen und andere Arten von Unfällen.
Tritt der unwahrscheinliche Fall eines Ausfalls der Bordspannung ein, bleibt ein Fahrzeug mit elektro-mechanischer Lenkung steuerbar, da zwischen dem Lenkrad und den gelenkten Rädern trotz des Ausfalls eine Verbindung besteht. Jedoch muss der Fahrer deutlich mehr Kraft aufwenden, um den Wagen sicher steuern zu können. Wenn die Servolenkung defekt ist, ist es daher ratsam, umgehend eine Werkstatt aufzusuchen.
Servolenkung defekt: Warum ist es wichtig, sie reparieren zu lassen?
Der Kraftaufwand bei einer defekten Servolenkung ist beträchtlich. Ohne Servounterstützung weiterzufahren, ist in den meisten Fällen keine Option. Dies gilt besonders bei längeren Touren. Mit etwas Glück tritt der Defekt beim Anfahren auf. Stellen Sie jedoch während der Fahrt fest, dass die Servolenkung defekt ist, kann es brenzlig werden. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es passieren, dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Eine Beschädigung der Fahrzeugsysteme ist nicht zu befürchten, wenn die Servolenkung defekt ist. Dennoch sollten Sie das System zeitnah reparieren lassen, da Sie sonst die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Zudem bekommen Sie keine neue TÜV-Plakette, wenn die Servolenkung defekt ist. Nur Fahrzeuge mit intakter „Servo“ erhalten das Prüfsiegel.
Anzeichen einer defekten Servolenkung
Bei den meisten Fahrzeugen zeigt eine Kontrollleuchte nach dem Motorstart an, dass die Servolenkung defekt bzw. nicht funktionstüchtig ist. Es ist aber auch möglich, dass Sie zunächst eine Vorwarnung wie „Servoöl nachfüllen“ erhalten. Dieser Bitte sollten Sie unbedingt nachkommen, da die Servolenkung ansonsten ausfallen kann.
Neben diesen eindeutigen Hinweisen gibt es weitere Symptome, die darauf hindeuten, dass Ihre Servolenkung defekt sein könnte. Bei Servolenkungen der ersten Generation treten typische Geräusche wie das Quietschen des Keilriemens auf. Macht die Servolenkung beim Einschlagen Geräusche, ist das Servoöl auf einem niedrigen Stand.
Wenn Sie ein Pfeifen, Brummen oder Summen hören, ist eine mangelnde Schmierung die wahrscheinliche Ursache. Auf Dauer ist ein Totalausfall der Servolenkung zu befürchten. Beschädigte Hochdruck- oder Rücklaufleitungen können ähnliche Geräusche produzieren.
Wird die Lenkung schwergängig, liegt es bei einer hydraulischen Servolenkung nahe, dass die Pumpe einen Fehler aufweist. Wenn die Servopumpe nicht mehr genügend Öl zur Verfügung stellen kann, muss mehr Kraft für die Lenkung des Fahrzeugs aufgewendet werden.
Wie diagnostiziert man eine defekte Servolenkung?
Dass die Servolenkung defekt ist, lässt sich auf verschiedene Weise diagnostizieren. Wenn bei einer Sichtkontrolle festgestellt wird, dass das Servoöl schäumt, ist die Sache klar: Es ist Luft in den geschlossenen Kreislauf eingedrungen. Alle entsprechenden Komponenten müssen in diesem Fall ersetzt werden. Eine Entlüftung ist ebenfalls unumgänglich.
Ölspuren können ein weiterer Hinweis auf eine defekte Servolenkung sein. Wenn Sie rund um die Servopumpe Schmierspuren erkennen, ist dies ein sicheres Zeichen für ein Leck. Für den Austritt des Öls können sowohl poröse Leitungen als auch Risse im Servoöl-Behälter verantwortlich sein. Auch verschlissene Dichtringe können bewirken, dass Öl aus dem Behälter austritt.
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Warum sollte die Servolenkung frühzeitig repariert werden?
Ein defektes Servosystem sollte umgehend repariert werden – schon deshalb, weil das Fahren nur noch mit hohem Kraftaufwand möglich ist. Ist die Servolenkung defekt, weil zu wenig Öl im System ist, sollte unbedingt geeignetes Öl nachgefüllt werden. Nach dem Auffüllen sollte die Ursache des Problems lokalisiert werden. Ist ständig zu wenig Öl im Kreislauf, besteht die Gefahr, dass die Servopumpe beschädigt wird.
Wenn die Lenkung in einer ungewohnten Situation nicht nutzbar ist, können sich daraus schwerwiegende Folgen ergeben. Falls Sie einen Unfall haben und sich später herausstellt, dass zum fraglichen Zeitpunkt die Servolenkung defekt war, kann die Versicherung sich weigern, für den Schaden aufzukommen.
Ursachen einer defekten Servolenkung
Wenn die Servolenkung defekt ist, kann dies vielfältige Ursachen haben. Wichtig zu wissen ist, dass bei Servolenkungen zwischen mechanischen und elektro-hydraulischen Pumpen unterschieden wird. In modernen Autos werden häufig keine Servopumpen mehr verbaut. Diese Teile werden zunehmend durch elektromechanisch arbeitende Lenkgetriebe ohne Servoöl ersetzt.
Hier einige der wichtigsten Ursachen für eine defekte Servolenkung:
- Mechanische Probleme (z.B. Probleme mit dem Keilrippenriemen)
- Hydraulische Probleme (z.B. defektes Lenkgetriebe)
- Elektrische Probleme (z.B. Spannungsabfall durch defekte Sicherungen)
- Alterung und Verschleiß (Ausfall durch verschlissene Leitungen)
- Externe Faktoren (z.B. Marderschaden)
Servolenkung defekt: Wie hoch sind die Reparaturkosten?
Wenn die Servolenkung defekt ist, bedeutet dies für den Autobesitzer erhebliche Kosten. An erster Stelle steht der Austausch des Lenkgetriebes. Die Materialkosten liegen hier bei 500 Euro aufwärts. Je nach Marke und Modell können die Kosten für die Beschaffung der Teile 700 bis 900 Euro betragen. Hinzu kommt der Einbau, der weitere 400 bis 600 Euro kostet. Unter dem Strich stehen üblicherweise Gesamtkosten von 800 bis 1.500 Euro.
Die Kosten für den Austausch des Servoöls sind vergleichsweise niedrig. Die reinen Arbeitskosten liegen bei etwa 50 Euro. Das Servoöl wird nach Menge berechnet. Üblich sind Literpreise zwischen 15 und 45 Euro. In einigen Fällen muss noch eine neue Dichtung eingebaut werden, sodass der Gesamtpreis um 5 bis 10 Euro nach oben korrigiert werden muss.
Wenn die Servolenkung defekt ist, ist die Ursache häufig eine defekte Servopumpe. Muss die Pumpe ausgetauscht werden, entstehen Kosten zwischen 350 und 700 Euro. Wie bei nahezu allen Autoreparaturen machen auch hier die Arbeitskosten den größten Teil der Aufwendungen aus.
Ein defekter Keilriemen kann ebenfalls dafür sorgen, dass die Servolenkung ausfällt. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Servolenkung defekt ist und die Werkstatt einen kaputten Keilriemen als Ursache ermittelt, können Sie sich auf Kosten zwischen 60 und 110 Euro einstellen. Der Keilriemen ist in den meisten Fahrzeugen gut erreichbar, weshalb sich die Kosten bei dieser Reparatur in Grenzen halten.
Die letzte Ursache für eine kaputte Servolenkung ist eine Leitung, die nicht mehr ordnungsgemäß arbeitet. Wenn Ihre Servolenkung defekt ist und die Servoleitungen ausgetauscht werden müssen, liegen die Materialkosten normalerweise unter 100 Euro. Hinzu kommen die Arbeitskosten, die zumeist zwischen 100 und 200 Euro betragen.
Servolenkung defekt: Ein Kostenvergleich lohnt sich
Ist Ihre Servolenkung defekt, sollten Sie vor der Auftragsvergabe mehrere Angebote einholen. Führen Sie einen Kostenvergleich durch und gehen Sie die Offerten in aller Ruhe durch. Es lohnt sich, Angebote von drei oder vier Werkstätten einzuholen. Auf diese Weise können Sie gut und gerne mehrere Hundert Euro sparen.
Zu den Faktoren, die den Preis beeinflussen können, zählen vor allem die Marke und das Modell. Wenn bei einem neuwertigen 7er-BMW die Servolenkung defekt ist, fallen höhere Kosten an als bei einem VW Golf aus den 2010er-Jahren. Grundsätzlich gilt: Je hochpreisiger die Marke, desto höher die Materialkosten.
Es ist ratsam, eine freie Werkstatt aufzusuchen, wenn die Servolenkung defekt ist. Hier können Sie mit moderaten Preisen rechnen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich bei Ihrem Fahrzeug um ein altes oder neues Modell handelt. In Niederlassungen von konzessionierten Händlern muss mit deutlich höheren Preisen kalkuliert werden. Stundensätze von 100 bis 120 Euro sind hier keine Seltenheit.
Servolenkung defekt: Wie lassen sich die Reparaturkosten reduzieren?
Mit dem Servosystem eines Autos ist es wie mit anderen Teilegruppen: Wenn erst einmal die Servolenkung defekt ist, fallen erhebliche Kosten für den Austausch und die Reparatur der defekten Teile an. Durch eine regelmäßige Wartung und Inspektion der Servolenkung kann verhindert werden, dass das komplette System ausgewechselt werden muss. Bringen Sie Ihren Wagen am besten einmal jährlich zur Inspektion, um die notwendigen Checks durchführen zu lassen.
Garantien und Versicherungen können Ihnen ebenfalls helfen, wenn Ihre Servolenkung defekt ist. Ist der Wagen erst wenige Jahre alt, greift unter Umständen die Herstellergarantie. Je nach Automarke kann sich der Garantiezeitraum auf drei bis fünf Jahre erstrecken. Einige Hersteller geben auf Neuwagen sogar eine siebenjährige Garantie. Schauen Sie nach, ob die Gewährleistung in Ihrem konkreten Fall in Anspruch genommen werden kann.
Reparaturversicherungen decken im Normalfall alle wichtigen Teile eines Autos ab. Ist die Servolenkung defekt, springt die Versicherung ein und zahlt die notwendigen Reparaturen. Falls Sie über eine derartige Versicherung verfügen, sollten Sie sofort Kontakt aufnehmen. Teilen Sie dem Verantwortlichen mit, dass Ihre Servolenkung defekt ist und dass Sie umgehend eine Reparatur benötigen, um Ihr Fahrzeug weiternutzen zu können.
Kleine Probleme mit der Servolenkung sollten möglichst zeitnah behoben werden. Warten Sie nicht, bis Ihre Servolenkung defekt ist – dann können nur noch größere Reparaturen helfen. Eine gute Idee ist, das Servoöl regelmäßig auszutauschen. Dies kann eigenhändig erledigt werden, wenn Sie über ein wenig handwerkliches Geschick verfügen. Hier eine kurze Anleitung:
- Heben Sie den Wagen an.
- Entnehmen Sie das alte Servoöl.
- Entfernen Sie vorhandene Restmengen aus dem Motorraum.
- Tauschen Sie den Ausgleichsbehälter aus.
- Füllen Sie neues Servoöl ein.
Servolenkung defekt: Fazit
Ist Ihre Servolenkung defekt, sollten Sie umgehend tätig werden. Das Fahren ist zwar weiterhin möglich, aber nur unter erheblichem Kraftaufwand. Die Lenkung wird schwergängig, sodass Sie auf die Dauer nicht umhinkommen, eine Werkstatt aufzusuchen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist es ratsam, die Servolenkung regelmäßig überprüfen und warten zu lassen. Geben Sie Ihr Fahrzeug möglichst in die Hände eines erfahrenen und vertrauenswürdigen Mechanikers, der sich mit den entsprechenden Fahrzeugsystemen auskennt.