Stoßdämpfer defekt: Symptome, auf die Sie achten sollten

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Wenn die Stoßdämpfer defekt sind, können Symptome verschiedenster Art auftreten. Da die Stoßdämpfer zu den sicherheitsrelevanten Teilen eines Fahrzeugs gehören und uns Ihre Fahrsicherheit am Herzen liegt, haben unsere Experten diesen Ratgeber für Sie erstellt. Nach dem Lesen des Beitrags wissen Sie, wie Sie die Symptome interpretieren müssen  und wann Sie den Weg in die nächste Werkstatt antreten sollten.

Stoßdämpfer kaputt: Symptome auf einen Blick

Es gibt einige klassische Anzeichen für einen Stoßdämpfer-Defekt. Wenn eines oder mehrere dieser Anzeichen auftreten, sollten Sie tätig werden. Auf Folgendes müssen Sie achten:

  • Ölspuren an den Stoßdämpfern – Wenn sich an den Stoßdämpfern Ölspuren zeigen, bedeutet dies, dass sie undicht sind. Das Öl dient dazu, das Funktionieren der Dämpfer zu gewährleisten. Auslaufendes Öl kann dafür sorgen, dass die Dämpfer ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. 
  • Unregelmäßiger Reifenverschleiß – Wenn Sie bemerken, dass die Reifen auf einer Seite Ihres Fahrzeugs schneller abgenutzt sind als auf der anderen, kann dies bedeuten, dass die Stoßdämpfer defekt sind – und zwar auf der Seite, auf der sich die stärkere Abnutzung zeigt. Auf jeder Seite des Autos arbeiten die Stoßdämpfer unabhängig voneinander. Funktionieren sie auf einer Seite nicht ordnungsgemäß, kann dies zu ungleichmäßigem Verschleiß führen.
  • Klappergeräusche – Wenn die Stoßdämpfer kaputt sind und Symptome auftreten, äußern sich diese oft in Klappergeräuschen. Diese Geräusche entstehen, wenn die Dämpfer die Fahrbewegungen nicht mehr kontrollieren können und es zu einem unruhigen Fahrverhalten kommt.
  • Verlängerter Bremsweg – Die Stoßdämpfer sind dafür verantwortlich, dass die Bremskraft des Wagens auf die Straße übertragen wird und die Reifen auf der Fahrbahn bleiben. Wenn die Stoßdämpfer defekt sind, können sich die Pneus beim Abbremsen nicht mehr richtig auf die Fahrbahn pressen. Dies verlängert den Bremsweg.
  • Schlechte Fahreigenschaften – Ihr Auto hüpft oder schwankt unkontrolliert, wenn Sie kleine Unebenheiten überfahren? Dies kann ein Anzeichen für einen Stoßdämpfer-Defekt sein. Durch eine Testfahrt in unebenem Gelände lässt sich leicht feststellen, ob die Dämpfer tatsächlich kaputt sind.

Stoßdämpfer vorne defekt: Symptome, die Sie ernst nehmen sollten

Wenn Ihre Stoßdämpfer vorne defekt sind, sind Symptome unvermeidlich. Meist unterscheiden diese sich nicht von denen, die bei defekten Stoßdämpfern an der Hinterachse auftreten. In beiden Fällen zeigen schlechte Fahreigenschaften, ein verlängerter Bremsweg sowie Klappergeräusche und Ölverlust an den Dämpfern einen Defekt an.

Behalten Sie außerdem die Reifen im Auge. Zeigen sich auf einer Seite stärkere Abnutzungen als auf der anderen, können die Stoßdämpfer die Ursache sein. Beachten Sie, dass die Reifen auf der Antriebsachse oft schneller verschleißen als an der Hinterachse. 

Stoßdämpfer hinten defekt: Diese Symptome zeigen einen Defekt an

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Sind die Stoßdämpfer hinten defekt, sind die Symptome zu beobachten, die wir im oberen Abschnitt aufgelistet haben. Es ist möglich, dass die hinteren Stoßdämpfer länger halten als die vorderen. Je nach Fahrweise und Verarbeitungsqualität können sie für 80.000 bis 120.000 Kilometer genutzt werden.

Der Wechsel der hinteren Stoßdämpfer kann sich aufwendiger gestalten als ein Austausch des vorderen Stoßdämpfer-Paars. Die Reparaturkosten können daher etwas höher ausfallen. Genaueres erfahren Sie in der Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.

Besonders unangenehm: Defekte Stoßdämpfer in der Kurve

Mit einem Stoßdämpfer-Defekt zu fahren, ist kein Vergnügen. Besonders unangenehm wird es auf kurvigen Straßen. Defekte Stoßdämpfer können in der Kurve ein schwammiges Lenkgefühl verursachen, das die meisten Fahrer beunruhigt. Das Fahrgefühl ist derart beeinträchtigt, dass viele Autobesitzer freiwillig eine nahegelegene Werkstatt ansteuern und den Defekt untersuchen lassen.

Nicht in jeder Kurve ist ein schwammiges Fahrverhalten zu beobachten. Wenn Sie beispielsweise auf Straßen mit hohem Tempolimit (v. a. Autobahnen oder Landstraßen) unterwegs sind, kann es sein, dass sich der Stoßdämpfer-Defekt kaum bemerkbar macht. Sobald Sie aber auf eine normale Straße wechseln, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit merken, dass das Lenken unangenehm wird.

Stoßdämpfer defekt: Geräusche, die Sie hellhörig machen sollten 

Wenn Ihre Stoßdämpfer defekt sind, kann ein Geräusch entstehen, das am besten als Poltern beschrieben werden kann. Besonders deutlich tritt dieses Geräusch zutage, wenn Sie auf einer schlechten Straße mit niedriger Geschwindigkeit (z. B. in einer Tempo-30-Zone) unterwegs sind. 

Ein Klappern kann ebenfalls auf einen Stoßdämpfer-Defekt hindeuten. Solche Geräusche entstehen, wenn die Stoßdämpfer nicht mehr in der Lage sind, die Bewegungen des Wagens zu kontrollieren und es daher zu einem unruhigen Fahrverhalten kommt. Achten Sie außerdem auf Klopfgeräusche, die auf verschlissene Lenkungsdämpfer oder Federbeine hindeuten können.

Der Wipp-Test: Stoßdämpfer-Test für Laien

Bevor Sie in die Werkstatt fahren, um den mutmaßlichen Stoßdämpfer-Defekt und die Symptome untersuchen zu lassen, können Sie den Urvater aller Stoßdämpfer-Tests durchführen – den sogenannten Wipp-Test.

Dazu drücken Sie den Wagen an allen vier Ecken einmal kräftig herunter. Es dürfen maximal zwei Wipp-Bewegungen auftreten. Wippt der Wagen drei- oder viermal, sind die Stoßdämpfer verschlissen und müssen gewechselt werden. 

Was kostet ein Austausch der Stoßdämpfer?

Wenn bei Ihrem Fahrzeug die Stoßdämpfer defekt sind und die Symptome einen Werkstattbesuch nötig machen, wird man Ihnen eine erste Kosteneinschätzung geben. Die Materialkosten sind bei Stoßdämpfern relativ niedrig und bewegen sich zwischen 70 und 90 Euro pro Stück. Der Wechsel nimmt etwa 1,5 Stunden in Anspruch. Inklusive der Arbeitszeit stehen unter dem Strich Gesamtkosten zwischen 250 und 500 Euro

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