Der ideale Kilometerstand, um dein Auto zu verkaufen

Servolenkung defekt: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?


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Experten sind sich einig: 

Den idealen Kilometerstand, um ein Auto zu verkaufen, gibt es nicht.

Ich widerspreche. 

Es gibt sehr wohl einen exakten Kilometerstand, an dem du dein Auto besser verkaufen solltest.

Der Haken: Bei jedem Auto ist dieser Kilometerstand anders. Aber es ist leicht, den herauszufinden. Mithilfe von diesem Artikel findest du heraus, bei welchem Kilometerstand du dein Auto sofort verkaufen musst.

Bei welchem Kilometerstand sollte man ein Auto verkaufen? So findest du es heraus:

Der Wert eines Autos entwickelt sich mit der Zeit folgendermaßen:

Nach dem Kauf fällt der Wert sehr schnell und geht dann konstant runter. Am Ende gibt es aber einen Punkt, an dem der Wert wieder extrem schnell fällt, weil das Auto keine HU mehr bestehen kann und viele Probleme hat.

Verkaufst du dein Auto zu früh, machst du ein Verlustgeschäft, ohne viel vom Auto profitiert zu haben. Verkaufst du dein Auto zu spät, findest du mit Schwierigkeiten einen Käufer und machst wenig Geld.

Deshalb solltest du dein Auto bei dem Kilometerstand verkaufen, bei dem große technische Probleme erst in nächster Zeit absehbar sind und bei dem der Marktwert des Autos noch nicht zu stark gesunken ist.

Es gibt verschiedene Wege, diesen Kilometerstand einzuschätzen. Fangen wir mit der Marktbeobachter-Methode an:

1) Schau auf die Preise deines Modells auf AutoScout24

Jeden Monat werden auf AutoScout24 tausende von Autos inseriert. Dabei kannst du den Preis und den Kilometerstand jedes einzelnen Autos sehen.

Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen, um zu sehen, ab welchem Kilometerstand dein Auto anfängt stärker an Wert zu verlieren.

Lass mich dir zeigen, wie ich das mit dem VW Golf VIII auf AutoScout24 gemacht habe:

Ich habe die Filter-Funktion genutzt, um mir die Preise des VW Golfs VIII für verschiedene Kilometerstände anzuschauen. Einmal von 0 bis 25.000km, dann von 25.000 bis 50.000km und so weiter. Für jede Spanne habe ich den Mittelwert aller Preise genommen und in diesem Diagramm festgehalten:

Hier sehen wir, dass der Preis ab 150.000 Kilometer besonders stark sinkt. Heißt: Wenn du dieses Modell besitzt, solltest du dein Auto besser verkaufen, bevor es mehr als 150.000 Kilometer erreicht.

Wichtig: Du musst wissen, dass diese Verkaufspreise auf AutoScout24 nicht zu 100% verlässlich sind. Der tatsächliche Preis, für den ein Auto verkauft wird, ist immer anders. Denn der angegebene Preis im Inserat wird nachher immer noch verhandelt.

Noch eine wichtiger Punkt: Du darfst nicht nur auf die Preisentwicklung schauen. Du musst auch wissen, wie sich dein Auto gesundheitlich entwickelt. Ich erkläre dir das im nächsten Abschnitt:

2) Finde heraus, welche technischen Probleme dein Modell häufig hat

Wir alle hassen technische Probleme beim Auto. Deshalb musst du es verkaufen, bevor die ganz großen Probleme auftauchen. Wie weiß man, ab wie viel Kilometer ein Auto große technische Probleme bekommt? Auch hier hängt die Anzahl an Kilometer von deinem Modell ab.

Nehmen wir mal an, du hast einen VW Golf VI. Im Internet kannst du Ressourcen wie gebrauchtwagenberater.de finden, die über häufige Probleme von diesem Modell berichten.

Dort lernst du zum Beispiel, dass bei diesem Modell ab 70.000 km das Zweimassenschwungrad verschleißen kann. Ab 100.000 gibt es häufig einen Verschleiß der Dieselpartikelfilter, Turbolader und Einspritzdüsen. Ab 150.000 km gibt es einen zunehmenden Verschleiß am DSG-Getriebe (die Reparatur kann mehrere Tausend kosten).

Basierend auf diesen Informationen, würde ich mein VW Golf VI Auto ab 100-150.000 Kilometer verkaufen.

Tipp: Wenn du bereits weißt, dass du dein Auto verkaufen willst, hol dir bei homecar24 ein Angebot ein. So verkaufst du dein Auto innerhalb von 2 Tagen für einen guten Preis. mehr dazu hier:

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3) Achte auf die Pannenkennziffer deines Autos

Jedes Auto hat eine Pannenkenziffer. Sie gibt an, wie oft ein bestimmtes Modell pro 1.000 Einheiten innerhalb von einem Jahr eine Panne hat.

Diese Pannenstatistiken werden vom ADAC veröffentlicht.

Zuverlässige Modelle haben eine Pannenkennziffer unter 1, wie zum Beipsiel BMW i3 (0,4), Mini (0,4), BMW X1 (0,7).

Problematische Modelle liegen bei über 20: Toyota Yaris (27,8), Ford Kuga (25,4), Toyota C-HR (22,0).

Wenn die Pannenkennziffer von deinem Modell hoch ist, solltest du ab 100.000 km bereits nach einem Kunden ausschau halten – das ist aber nur meine Empfehlung.

4) Achte auf psychologische Richtwerte

Ein Auto mit 92.000 Kilometern ist nicht viel anders als eins mit 100.000 Kilometern. Trotzdem hat die zusätzliche 0 bei den 100.000 einen psychologischen Effekt. Der Unterschied wirkt dadurch auf das Unterbewusstsein größer.

Heißt für dich:

Solange dein Auto noch unter 100.000 Kilometern ist, wird es noch als “frisch” angesehen. So kannst du einen höheren Preis aushandeln.

Genauso sind 150.000 und 200.000 auch psychologische Richtwerte, allerdings nicht so stark wie die 100.000.

Fazit: Wann muss man ein Auto verkaufen

Der beste Zeitpunkt für den Verkauf eines Autos ist kurz bevor der Marktwert schneller sinkt und technische Probleme auftauchen.

Das beurteilst du, indem du schaust, wie sich der Preis deines Autos abhängig vom Kilometerstand entwickelt. Dafür kannst du Plattformen wie AutoScout24 nutzen. Du musst auch recherchieren, welche häufigen Probleme dein Modell bei welchem Kilometerstand hat. Finde auch die Pannenkennziffer deines Modells heraus.

Mit diesen Informationen kannst du auf den perfekten Kilometerstand schließen, um dein Auto zu verkaufen.

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