Wenn Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist, ist schnelles Handeln gefragt. In diesem Beitrag erläutern wir, weshalb die Dichtung schnellstmöglich repariert werden sollte und wie Sie feststellen können, dass ein Defekt vorliegt. Wir geben außerdem Tipps für die Instandhaltung und Pflege des Motors und beschreiben die Vorteile einer sofortigen Reparatur, wenn der Schaden bereits eingetreten und Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist.
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Was ist die Zylinderkopfdichtung?
Die Zylinderkopfdichtung dichtet den Raum zwischen dem Motorblock und dem Zylinderkopf ab. Die meisten Fahrzeuge verfügen über einen Motorblock, in dem die Zylinder durch eine Abdeckung (den sogenannten Zylinderkopf) geschützt werden. Aus diesem Grund ist die Zylinderkopfdichtung eines der entscheidenden Teile eines Autos. Sie muss dicht sein, da es sonst passieren kann, dass Wasser und Öl austreten und sich zwischen dem Zylinderkopf und dem Motorblock vermischen.
Im Alltagseinsatz ist die Zylinderkopfdichtung großen Belastungen ausgesetzt. Sie muss einiges aushalten, da der Motor hohe Temperaturen aufweist. Auf die Dichtung wirken sowohl hoher Druck als auch Wasser und Öl ein. In den zurückliegenden Jahren sind die Anforderungen an Zylinderkopfdichtungen stetig gestiegen. Insbesondere Dieselmotoren mit Turbolader, die hohe Verbrennungsdrücke erzeugen, erhöhen die Anforderungen an dieses so wichtige Bauteil.
Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass die Anzahl der Werkstattkunden, deren Zylinderkopfdichtung defekt ist, in der letzten Zeit eher ab- als zugenommen hat. Der Grund ist, dass die Hersteller mit hohem Personal- und Geldaufwand Lösungen entwickelt haben, die selbst unter harschen Bedingungen sicherstellen, dass die Zylinderkopfdichtung ein ganzes Autoleben überdauert. Dass bei einem Wagen der oberen Mittelklasse oder der Premiumklasse die Zylinderkopfdichtung defekt ist, kommt immer seltener vor, obwohl die Dichtung enormen Drücken ausgesetzt ist und mit aggressiven Flüssigkeiten in Kontakt kommt.
Warum schnelles Handeln gefragt ist, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist
Wenn Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen. Ansonsten kann es sein, dass Ihr Motor Schaden nimmt. Ein wirtschaftlicher Totalschaden ist nicht auszuschließen. Die Arbeiten sind aufwendig und in den meisten Fällen teuer, weshalb eine Zylinderkopfdichtung nicht präventiv gewechselt wird, obwohl sie als Verschleißteil gilt.
Eine defekte Zylinderkopfdichtung stellt sowohl eine Gefährdung für die Fahrsicherheit als auch ein finanzielles Risiko dar. Eine unreparierte Dichtung kann zu Folgeschäden führen, deren Beseitigung die Kosten für den Austausch der Dichtung weit übersteigen. Zudem bringen Sie die übrigen Verkehrsteilnehmer in Gefahr, wenn Sie mit einer defekten Zylinderkopfdichtung auf den Straßen unterwegs sind. Schon deshalb sollte Sie Ihr nächster Weg in eine Fachwerkstatt führen.
Bevor Sie die notwendigen Arbeiten in Auftrag geben, sollten Sie sicherstellen, dass der Fehler zu 100 Prozent diagnostiziert ist. Nur ein Fachmann kann überprüfen, ob tatsächlich die Zylinderkopfdichtung defekt ist oder ob ein anderer Fehler vorliegt. Im weiteren Verlauf des Artikels listen wir die Symptome auf, anhand derer Sie eine defekte Zylinderkopfdichtung erkennen können.
Zylinderkopfdichtung defekt: Was kostet der Wechsel der Dichtung?
Sollte Ihre Zylinderkopfdichtung defekt sein, müssen Sie sich auf hohe Kosten einstellen. Eine exakte Kostenvorhersage können wir Ihnen nicht liefern: Der Preis für die Reparaturmaßnahmen kann je nach Werkstatt, Fahrzeugtyp, Problemursache und Motor stark variieren.
Als groben Preisrahmen nennen die meisten Werkstätten eine Spanne von 500 bis 1.500 Euro. Den größten Teil der Kosten, die anfallen, wenn Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist, machen – wie so häufig – die Arbeitsstunden der Mechaniker aus. Der Ausbau der alten Dichtung und die Montage des neuen Teils nehmen viel Zeit in Anspruch. Auf der anderen Seite ist es weitaus günstiger, eine Zylinderkopfdichtung, die defekt ist, reparieren zu lassen, als ein neues Fahrzeug anzuschaffen.
Bei der Kostenkalkulation ist zu bedenken, dass bei der Reparatur einer Zylinderkopfdichtung, die defekt ist, unter Umständen weitere Teile ausgetauscht werden müssen – nämlich:
- Zündkerze
- Ansaugriemen
- Zahnriemen
- Spannrolle
- Wasserpumpe
Zahnriemen, Wasserpumpe und Spannrolle müssen nicht zwingend ausgetauscht werden, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist. Es bietet sich jedoch an, diese Teile im Zuge der Reparatur wechseln zu lassen, weil die zusätzlich aufgewendete Arbeitszeit gegen null geht. Sie können sicher sein, dass so schnell kein Defekt an diesen Teilen auftritt, nachdem sie durch einen Fachmann ausgewechselt wurden.
Bedenken Sie auch, dass bei der Reparatur der Zylinderkopfdichtung frisches Motoröl und neues Kühlwasser eingefüllt werden müssen. Unter dem Strich bedeutet dies Mehrkosten von bis zu 150 Euro.
Zylinderkopfdichtung defekt: Stundensatz im Vorfeld klären
Fahrzeugbesitzer, deren Zylinderkopfdichtung defekt ist, sollten die Kosten für die notwendige Reparatur im Vorfeld mit der Werkstatt abklären. Wie bei anderen arbeitsintensiven Reparaturmaßnahmen empfiehlt es sich, nach dem genauen Stundensatz zu fragen. Gegebenenfalls lohnt es sich, einen Kostenvoranschlag einzuholen.
Im Schnitt müssen bei defekten Zylinderkopfdichtungen 10 Arbeitsstunden aufgewendet werden. Je nach Werkstatt liegen die Stundensätze bei 50 bis 100 Euro. In Vertragswerkstätten von Marken wie VW oder BMW können es sogar über 100 Euro sein. Dementsprechend beginnen die Preise für die Reparatur von Fahrzeugen, deren Zylinderkopfdichtung defekt ist, im mittleren dreistelligen Bereich. Wenn bei einem Premiumwagen die Zylinderkopfdichtung defekt ist, können Kosten von bis zu 1.500 Euro anfallen.
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Präventiver Wechsel einer Zylinderkopfdichtung: Sinnvoll oder nicht?
An ihrer Einbaustelle ist die Zylinderkopfdichtung äußerst widrigen Bedingungen ausgesetzt. Sie muss heißen und kalten Kühlmitteln, dem Motoröl und hohen Drücken standhalten – und das über etliche Jahre und Zigtausende, wenn nicht Hunderttausende von Kilometern.
Dass die Zylinderkopfdichtung nicht präventiv ausgetauscht wird, liegt daran, dass es fast unmöglich ist, das Wechselintervall vorherzusagen. Bei einigen Fahrzeugen überdauert die Dichtung das gesamte Autoleben, bei anderen nicht. Sowohl die Fahrweise des Besitzers als auch die Konstruktion des Motors sind Faktoren, die sich auf die Lebensdauer auswirken.
Ein präventiver Wechsel der Zylinderkopfdichtung wird aufgrund der hohen Kosten, die diese Reparatur mit sich bringt, nur in seltenen Fällen durchgeführt. Bei Dieselfahrzeugen erfolgt der Wechsel der Dichtung tendenziell später als bei Benzinern. Dies liegt daran, dass Dieselmotoren eine längere Lebensdauer als herkömmliche Benzinmotoren haben. Die Laufleistung kann je nach Konstruktion des Motors durchaus bei der doppelten Kilometeranzahl liegen.
Zylinderkopfdichtung defekt: Lohnt sich eine eigenhändige Reparatur?
Es gibt Fahrzeugdefekte, bei denen auch ein Laie mit beschränktem Wissen Hand anlegen und den Schaden reparieren kann. Wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist, sollten Sie tunlichst die Finger von Ihrem Motor lassen. Die Reparatur ist nicht nur aufwendig – sie erfordert auch ein hohes Maß an Erfahrung und handwerklichem Geschick.
Sie sollten nicht vergessen, dass bei einer defekten Zylinderkopfdichtung nicht nur verschiedene Teile ausgetauscht werden müssen – auch die Dichtung selbst muss montiert werden. Die Schrauben müssen in einer genau festgelegten Reihenfolge festgezogen werden. Bei der Montage muss ein bestimmtes Drehmoment eingehalten werden.
Zudem wird für eine fachmännische Reparatur Spezialwerkzeug benötigt. Dazu gehören unter anderem ein Haarlineal zum Prüfen der Auflagefläche und ein Absteckwerkzeug für Nocken- und Kurbelwellen. Die Kosten für die Anschaffung der Instrumente und die Gefahr des Scheiterns machen die Reparatur einer Zylinderkopfdichtung, die defekt ist, zu einer Aufgabe für eine Fachwerkstatt.
Defekte Zylinderkopfdichtung: Ursachen
Die Zylinderkopfdichtung ist ein außerordentlich robustes Bauteil, das auf eine lange Lebensdauer ausgelegt ist. In der Regel hält die Dichtung mindestens 150.000 Kilometer. Ist die Zylinderkopfdichtung defekt, bedeutet dies in vielen Fällen, dass zuvor ein anderes Teil kaputtgegangen ist. Dieser Fall kann z. B. bei einer defekten Wasserpumpe oder einem kaputten Thermostat gegeben sein.
Ein Benutzerfehler kann ebenfalls dafür sorgen, dass Ihre Zylinderkopfdichtung einen Defekt aufweist. Wenn Sie beispielsweise zu einem Kühl- oder Frostschutzmittel greifen, das für Ihr Fahrzeug nicht geeignet ist, kann dies die Zylinderkopfdichtung in Mitleidenschaft ziehen. Wenn Sie Ihr Auto zu lange stehen lassen, kann dies ebenso zu einer defekten Zylinderkopfdichtung führen.
Wie wir bereits oben angeführt haben, kann eine unsachgemäße Montage der Zylinderkopfdichtung ebenfalls für Probleme sorgen. Eine mögliche Fehlerquelle sind nicht plan liegende Autoteile. Auch das falsche Drehmoment beim Einschrauben der Dichtung ist ein möglicher Grund für eine verkürzte Lebensdauer.
Last but not least kann unsachgemäßes Fahren dafür sorgen, dass die Zylinderkopfdichtung undicht wird. Wer sein Fahrzeug ständig mit überhöhten Drehzahlen fährt, setzt die Systeme unnötigen Belastungen aus. Durch die einwirkenden Verbrennungsdrücke wird die Dichtung stark strapaziert. Wir raten deshalb dazu, defensiv zu fahren und frühzeitig zu schalten.
Geringe Drehzahlen: Segen oder Fluch?
Lässt sich eine defekte Zylinderkopfdichtung durch geringe Drehzahlen verhindern? Dies ist eine Diskussion, die unter Fahrzeugexperten seit Jahrzehnten geführt wird. Tatsache ist, dass sich durch das Fahren im niedertourigen Bereich (also bis 2.500 Umdrehungen) Kraftstoff sparen lässt. Eine genaue Angabe ist aus offensichtlichen Gründen nicht möglich – zu unterschiedlich sind die Motorisierungen und Fahrzeugtypen.
Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist, bei einfachen Autofahrten auf gerader Strecke geringe Drehzahlen zu bevorzugen. Doch Vorsicht: Niedertourig heißt nicht untertourig. Wenn Ihr Fahrzeug ruckelt, sollten Sie einen Gang höher schalten. Der TÜV Nord weist darauf hin, dass sich die entstehenden Vibrationen im gesamten Motorraum fortsetzen. Auf diese Weise erhöht sich der Verschleiß der Antriebsteile.
Symptome für eine defekte Zylinderkopfdichtung
Ob Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist, können Sie anhand der folgenden Symptome erkennen:
- Ölrückstände im Wasser des Kühlkreislaufs
- Schleimige Rückstände im Kühlmittelbehälter
- Wasser im Ölkreislauf
- Weiße Auspuffgase beim Motorstart
- Bräunlich verfärbte Auspuffgase unter Last
- Der Motor springt nicht mehr an
Wenn Sie Ihr Motor schnell erhitzt und die Kühlmitteltemperatur schon nach kurzer Zeit im roten Bereich ist, kann es durchaus sein, dass Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist. Ein plötzlich erhöhter Ölverbrauch ist ebenfalls ein mögliches Indiz für eine defekte Dichtung.
Nicht immer vermischen sich Wasser und Öl im Motor, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist. Manchmal tritt bei einer defekten Dichtung auch Flüssigkeit aus. Dies macht sich durch feuchte Stellen am Motorblock bemerkbar.
Welche Folgen hat es, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist?
Ist die Zylinderkopfdichtung defekt, tritt an der betroffenen Stelle Öl oder Wasser aus. Dies bewirkt, dass sich die Flüssigkeiten und Gase vermischen. Die Verbrennung wird unsauber, was sich durch einen unrunden Motorlauf und ein unkomfortables Fahrgefühl bemerkbar macht. Wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist, leidet die Kompression. Der Motor kann hierdurch erheblichen Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall droht ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Werden die ersten Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung übersehen oder ignoriert, kann das Weiterfahren zu fortgeschrittenen Symptomen führen. Im späten Stadium ist das Kühlwasser bräunlich gefärbt und weist eine schleimige Konsistenz auf. Im Zuge der Reparatur muss das Kühlsystem vollständig gereinigt werden. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens lohnt es sich, einen Blick auf den Kühlwasserbehälter zu werfen. Sind hier Ölrückstände zu sehen, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass die Zylinderkopfdichtung defekt ist.
Umweltverschmutzung durch eine defekte Zylinderkopfdichtung
Ist die Ölleitung undicht, verliert Ihr Fahrzeug mit größter Wahrscheinlichkeit Motoröl. Rechtlich gesehen dürfen Sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr weiterfahren. Das austretende Öl kann empfindliche Verschmutzungen der Umwelt verursachen. Wird der Boden verunreinigt, können gegebenenfalls hohe Bußgelder auf Sie zukommen. Entscheidend ist, dass Ihnen fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden kann.
Wenn Sie Ihre Zylinderkopfdichtung eigenhändig ausgetauscht haben, müssen Sie die Teile umweltgerecht entsorgen. Maßgeblich sind die örtlichen Vorschriften für die Sortierung von Metallabfällen. Eine Zylinderkopfdichtung, die defekt ist und ausgewechselt wird, gehört nicht in den Hausmüll. Die Entsorgung muss von einem Fachbetrieb im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben für diese Art von Abfällen vorgenommen werden.
Sicherheitsrisiken bei einer defekten Zylinderkopfdichtung
Ist die Zylinderkopfdichtung defekt, kann dies zu einem Motorschaden führen. Im schlimmsten Fall versagt der Motor während der Fahrt, was eine enorme Gefahr für den Fahrer und die übrigen Verkehrsteilnehmer darstellt. Während der Fahrt sollten Sie unter anderem auf folgende Auffälligkeiten achten:
- Andauernder Kraftstoffgeruch
- Startprobleme oder Blockieren des Motors
- Verringerte Leistung
- Ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum (Klopfen, Klackern)
- Erhöhter Ölverbrauch oder -verlust
- Kühlwasserverlust
Um zu vermeiden, dass es während der Fahrt zu Problemen kommt, sollten Sie schon beim Start überprüfen, ob eines oder mehrere der oben genannten Anzeichen auftreten. Suchen Sie unbedingt eine Werkstatt auf, wenn die Symptome vermuten lassen, dass Ihre Zylinderkopfdichtung defekt ist.
Fazit
Ist Ihre Zylinderkopfdichtung defekt, sollte sie schnellstmöglich ausgetauscht werden. So vermeiden Sie unnötige Sicherheitsrisiken und verhindern, dass andere Fahrzeugteile in Mitleidenschaft gezogen werden. Die beste Adresse sind Fachwerkstätten mit akzeptablen Stundensätzen. Holen Sie einen Kostenvoranschlag ein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Die Dichtung sollte jedoch nur dann ausgetauscht werden, wenn der Schaden sicher diagnostiziert ist. Symptome wie eine verminderte Leistung und austretende Flüssigkeiten können auf eine defekte Dichtung hindeuten. Ein eigenhändiger Austausch ist nur zu empfehlen, wenn Sie über entsprechende Fachkenntnisse verfügen.