Die Zylinderkopfdichtung (kurz: ZKD) ist die Achillesferse eines Fahrzeugs. Ist sie defekt, drohen hohe Folgekosten. Aus diesem Grund ist es wichtig, die wichtigsten Zylinderkopfdichtung Symptome zu kennen.
Auf dieser Seite listen wir die wichtigsten Symptome auf und legen dar, warum die Zylinderkopfdichtung eines der wichtigsten Bauteile eines Kraftfahrzeugs ist. Sie erfahren alles über die Ursachen von Zylinderkopfdichtungsschäden. Eine Beschreibung des Reparaturvorgangs rundet unseren Beitrag ab.
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Inhaltsverzeichnis
ToggleZylinderkopfdichtung: Begriffsdefinition
Die Zylinderkopfdichtung weist eine Höhe von wenigen Millimetern auf. Dennoch ist sie eine der wichtigsten Dichtungen im Motor Ihres Fahrzeugs. Sie verhindert, dass im Zylinder Motorkühlwasser, Abgase und Öl miteinander in Kontakt kommen. Technisch gesehen handelt es sich bei der Zylinderkopfdichtung um die Abdichtung zwischen Zylinderkopf und Kurbelgehäuse.
Auch wenn der Aufbau der Zylinderkopfdichtung einfach wirkt, muss das Bauteil exakt auf die Anforderungen des Fahrzeugs zugeschnitten werden. Die ZKD sorgt für die gegenseitige Abdichtung der Luftkanäle, des Kühlmittelsystems, des Brennraums und der Ölkanäle. Ist die Dichtung defekt, können Kühlmittel oder Öl austreten. Dies ist eines der gängigsten Zylinderkopfdichtung Symptome.
Die Bedeutung der Zylinderkopfdichtung für das Funktionieren eines Fahrzeugs kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Verbrennungsraum des Motors nimmt sie eine Schlüsselfunktion ein. Sie ist zentral zwischen dem Motorblock und dem Zylinderkopf angeordnet. An dieser Position trägt sie zu einem reibungslosen Gasaustausch bei. Gleichzeitig sichert sie die Kreisläufe von Kühl- und Schmiermitteln. Die Dichtung hält dabei starken Belastungen durch Bewegung, Temperaturen und Reibung stand.
Zylinderkopfdichtung Symptome: Funktion der Zylinderkopfdichtung
Die Zylinderkopfdichtung hat die Aufgabe, die verschiedenen Medien im Motor (Öl, Wasser, Gase etc.) voneinander zu trennen. Gleichzeitig wird der Motor nach außen abgedichtet, sodass die Medien nicht austreten können.
Darüber hinaus dient die Zylinderkopfdichtung als Kraftübertragungsglied. Als Bindeglied zwischen den Motoröl- und Kühlwasserkanälen übt die Dichtung einen entscheidenden Einfluss auf die Kraftverteilung innerhalb des Antriebssystems aus. Eine defekte Zylinderkopfdichtung macht sich häufig durch eine abnehmende Motorleistung bemerkbar. Ein ungleichmäßiges Fahrverhalten ist ein weiteres Zylinderkopfdichtung Symptom, das bei einer defekten ZKD auftreten kann.
Welche Arten von Zylinderkopfdichtungen gibt es?
Wenn Sie im Internet zum Thema „Zylinderkopfdichtung Symptome“ recherchieren, werden Sie festgestellt haben, dass jede ZKD auf den jeweiligen Motor zugeschnitten ist. Neben den Bauarten gibt es auch mit Blick auf die Materialien Unterschiede. In der Regel kommt ein Metallgitter oder ein Trägerblech zum Einsatz, das mit einer Umhüllung aus Kunststoff ausgestattet ist.
Bei einer Ferrolastic-Weichstoff-ZKD wird ein gezacktes Trägerblech mit einem Weichstoff umhüllt. Diese ZKD erzielt ihre Wirkung durch eine flächige Abdichtung. Für kleine Motoren ist diese Bauart nur bedingt tauglich, da die geringe Elastizität einen hohen Anpressdruck voraussetzt. Bei modernen Fahrzeugen wird die Ferrolastic-Weichstoff-ZKD immer seltener eingesetzt.
Ebenfalls sehr verbreitet sind Metall-Elastomer-ZKDs. Hier werden Metallsicken zur Abdichtung verwendet. Im Brennraumbereich erledigen Dichtlippen aus Elastomer dieser Aufgabe. Eine Variante der Metall-Elastomer-ZKD ist die mehrlagige Dichtung, die heute vorwiegend im Pkw-Bereich zum Einsatz kommt.
Zylinderkopfdichtung Symptome: Ursachen einer defekten Dichtung
So vielfältig die Zylinderkopfdichtung Symptome sind, so breit gestreut sind auch die Ursachen für diesen Defekt. In einigen Fällen kommt es schon bei der Herstellung bzw. Entwicklung des Antriebsaggregats zu einem Fehler, der bewirkt, dass der Motor (und damit auch die ZKD) regelmäßig überhitzt und deshalb Schaden nimmt. Solche Herstellungsfehler treten häufiger auf, als die meisten Fahrzeugbesitzer denken.
Die mit Abstand häufigste Ursache für eine defekte Zylinderkopfdichtung ist jedoch unsachgemäßes Fahren. Das Schlimmste, was Sie Ihrem Wagen antun können, sind hohe Drehzahlen bei kaltem Motor. Ein solches Fahrverhalten gilt als der sicherste Weg zu einer defekten Zylinderkopfdichtung. Nicht von ungefähr klagen junge Fahrzeugbesitzer überdurchschnittlich häufig über defekte Dichtungen: In dieser Altersgruppe ist die Bereitschaft, mit hohen Geschwindigkeiten zu fahren, am höchsten.
Eine weitere Ursache für eine defekte Zylinderkopfdichtung ist ein defektes Kühlsystem. Wenn Ihr Kühlwasser regelmäßig überhitzt und weißer Rauch aus dem Auspuff austritt, ist dies ein Zylinderkopfdichtung Symptom, das Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Mitunter werden Zylinderkopfdichtungen nicht korrekt montiert, was ebenfalls eine Ursache für einen Defekt sein kann.
Materialverschleiß ist als weitere Ursache für das Auftreten von Zylinderkopfdichtung Symptomen zu nennen. Kein Fahrzeug hält ewig. Je länger ein Motor genutzt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der gefürchtete Defekt auftritt. Jedoch sind gerade ältere Fahrzeuge so konstruiert, dass die ZKD ein ganzes Autoleben lang hält. Deshalb werden Zylinderkopfdichtungen nicht präventiv ausgewechselt. Die hohen Kosten für den Austausch sind ein weiterer Grund, warum die wenigsten Fahrzeugbesitzer ihre ZKD vorzeitig wechseln lassen.
Zylinderkopfdichtung Symptome: Die wichtigsten Anzeichen für einen Defekt
Es gibt eine Vielzahl von Zylinderkopfdichtung Symptomen, die auf einen Defekt hindeuten können. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Anzeichen richtig zu interpretieren. Die Symptome treten oft unmerklich auf und verschlechtern sich über die Zeit. Zu den ersten Zylinderkopfdichtung Symptomen gehören häufig ein schleichender Verlust der Motorleistung und eine geringere Kühlleistung.
Hier die wichtigsten Zylinderkopfdichtung Symptome im Überblick:
- Überhitzung des Motors
- Weißer Rauch tritt aus dem Auspuff aus
- Verlust von Kühlflüssigkeit
- Ölverlust
- Motorprobleme
Während der Fahrt sollten Sie darauf achten, ob Ihr Motor rund läuft. Wenn Sie ein Ruckeln bemerken oder Geräusche (Klopfen, Hämmern) auftreten, sind dies Zylinderkopfdichtung Symptome, die Sie ernst nehmen sollten.
Im Zweifel sollte eine Werkstatt aufgesucht werden, die dem Verdacht auf eine defekte Zylinderkopfdichtung nachgeht. In manchen Fällen ist nicht die ZKD, sondern ein anderes wichtiges Teil das Problem – etwa das Kühlsystem. Eine Abklärung der Zylinderkopfdichtung Symptome ist unumgänglich, um jeglichen Verdacht auf Fehler an diesem so wichtigen Bauteil auszuschließen.
Wie wird eine Diagnose der ZKD durchgeführt?
Die ersten Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung sind austretendes Öl und Kühlflüssigkeit. Deshalb sind Sie gut beraten, regelmäßig den Öl- und Kühlwasserstand zu kontrollieren. Schauen Sie, ob das Fahrzeug Öl oder Kühlflüssigkeit verliert. Ist dies der Fall, müssen Sie weitere Nachforschungen anstellen.
Achten Sie auf die Beschaffenheit der Abgase, die aus dem Auspuffsystem austreten. Sind die Abgase verfärbt, besteht ein begründeter Verdacht auf eine defekte Zylinderkopfdichtung. Verfärbte Auspuffgase entstehen durch das Verdampfen von Wasser oder eine falsche Verbrennungstemperatur. Im letzteren Fall verfärben sich die Abgase durch die Rußbildung schwarz. Beim Verbrennen von Öl tritt eine bläuliche Verfärbung auf.
Wenn bereits einige Zylinderkopfdichtung Symptome aufgetreten sind, sollten Sie eine umfassende Sichtprüfung durchführen. Achten Sie dabei auf folgende Hinweise:
- Weißlich-bräunlicher Schaum am Ölpeilstab
- Dampfrückstände am Überdruckventil des Ausgleichsbehälters
- Rostfarbenes Kühlwasser oder gleichfarbige Ablagerungen im Wasserkreislauf
- Bräunliche Ablagerungen am Motor, insbesondere zwischen Kurbelgehäuse und Zylinderkopf
Der sicherste Test, der eine defekte Zylinderkopfdichtung nachweisen kann, ist der CO2-Test. Derartige Tests können im Internet bestellt werden und enthalten einen CO2-Indikator sowie einen Dichtungsstopfen mit integriertem Röhrchen zur Flüssigkeitsaufnahme.
Füllen Sie die Indikatorflüssigkeit in den Aufnahmebereich des Stopfens und starten Sie den Motor. Wenn die Flüssigkeit Blasen bildet oder sich grünlich verfärbt, muss über diese Zylinderkopfdichtung Symptome nicht diskutiert werden – in diesem Fall muss die ZKD ausgetauscht werden. Tritt keine Blasenbildung oder Verfärbung auf, ist vermutlich alles in Ordnung.
In der Werkstatt wird in aller Regel ein Kompressionstest durchgeführt, wenn bei einem Fahrzeug Zylinderkopfdichtung Symptome auftreten. Dabei wird getestet, ob der Motor noch genügend Kompression hat, um seine Funktion zuverlässig erfüllen zu können. Ist dies nicht der Fall, wird der Mechaniker dem Kunden empfehlen, die ZKD austauschen zu lassen.
Reparatur einer defekten Zylinderkopfdichtung
Wenn die Zylinderkopfdichtung Symptome überprüft wurden und die ZKD ausgetauscht werden muss, müssen Sie sich auf beträchtliche Ausgaben einstellen. Der Austausch der Dichtung gehört zu den aufwändigsten Arbeiten, die in Kfz-Werkstätten durchgeführt werden. Häufig müssen etliche Komponenten des Motors ausgebaut werden, um die ZKD erreichen zu können.
Insbesondere müssen bei dem Austausch die Wasserpumpe bzw. die Steuerkette und der Zahnriemen gewechselt werden. Dabei dürfen sich die Steuerzeiten nicht verändern. Daneben werden der Steuerdeckel, die Zündanlage und je nach Fahrzeugmodell der Generator bzw. der Klimakompressor entfernt. Abgeschraubt werden außerdem die Abgas- und Ansaugkrümmer.
Ist die ZKD freigelegt, werden die Zylinderkopfschrauben vom Öl befreit. Zuvor wird das Kühlwasser abgelassen. Nun kann der Mechaniker die Zylinderkopfschrauben in einer genau festgelegten Reihenfolge lösen. Anschließend wird der Zylinderkopf abgenommen. Die Ablagefläche des Kurbelgehäuses muss von allen Resten der alten ZKD befreit werden.
Im Anschluss wird die neue ZKD aufgesetzt und gemäß der Herstellerangaben in der richtigen Reihenfolge festgezogen. Danach folgt der weitere Rückbau. Sind alle Teile an ihrem angestammten Platz, können neues Kühlmittel und Motoröl eingefüllt werden. Der Wechsel dauert bis zu zwei Tage – entsprechend hoch ist die Rechnung, die dem Kunden abschließend präsentiert wird.
Zylinderkopfdichtung Symptome: Fazit
Die Zylinderkopfdichtung ist ein wichtiges Bauteil, das nur mit hohem Aufwand ausgetauscht werden kann. Wenn bei Ihnen ein oder mehrere Zylinderkopfdichtung Symptome auftreten, die einen Defekt vermuten lassen, sollten Sie umgehend tätig werden. Insbesondere bei austretendem Rauch mit Verfärbungen sollten Sie zeitnah den Rat eines Fachmannes einholen. Ein Austausch ist teuer, aber immer noch günstiger als der Kauf eines neuen Fahrzeugs. Beauftragen Sie möglichst eine freie Werkstatt mit dem Wechsel – hier können Sie mit vergleichsweise günstigen Preisen rechnen.