Im Ausland kannst du dein altes Auto für einen echt guten Preis verkaufen. Aber leider gibt es viele Regeln und sogar Gefahren. Du musst sie kennen!
Stell dir vor, du verkaufst dein Auto, gibst es ab und realisierst später, dass der Scheck vom Käufer nicht gedeckt ist. Nun hast du weder das Geld noch dein Auto – solche Vorfälle gibt es immer wieder. Außerdem ist die Logistik und Bürokratie viel komplizierter.
Aber keine Sorge:
Hier zeige ich dir, wie du den Verkauf deines Autos ins Ausland von A bis Z richtig abwickelst, ohne betrogen zu werden.
Wichtig: Finde heraus, ob es sich wirklich lohnt, dein Auto ins Ausland zu verkaufen
Du hast vermutlich auf mobile.de oder AutoScout24 ein gutes Angebot aus dem Ausland bekommen. Und jetzt fragst du dich: Wie verkaufe ich mein Auto an jemanden im Ausland?
Doch du solltest dich zuerst fragen, ob sich das lohnt. Denn es ist nicht nur riskant, sondern auch aufwändig.
Dagegen kannst du dein Auto auf homecar24 innerhalb von 2 Tagen für einen möglicherweise besseren Preis verkaufen – mit viel weniger Aufwand.
Mein Ratschlag: Fülle zuerst das Formular von homecar24 aus und schau, was für ein Angebot du bekommst. Wenn das Angebot ähnlich oder besser ist als aus dem Ausland, dann verkaufe dein Auto nicht ins Ausland! Warum?
Über homecar24 musst du dich nicht um Logistik kümmern, du musst dein Auto nicht abmelden, du musst kein Kurzzeitkennzeichen besorgen und du gehst keine Risiken ein. Außerdem hat homecar24 die Bewertung “hervorragend” auf Trustpilot, weil der Service extrem praktisch und kostenlos ist.
Auto ins Ausland verkaufen – in 6 Schritten
1) Finde einen Käufer
Falls du schon einen Interessenten hast, kannst du diesen Teil überspringen.
Wenn du einen suchst, kannst du ein Inserat auf mobile.de oder AutoScout24 erstellen. Das sind bekannte Plattformen, aber sie sind nicht frei von Betrügern. Deshalb Vorsicht.
Ich empfehle dir AutoScout24 über mobile.de, weil diese Plattform mehr Nutzer hat und dein Inserat eine längere Laufzeit hat.
2) Schließe einen Deal ab
Dieser Teil ist sehr wichtig. Besprecht nicht nur den Preis, sondern auch Themen wie die Logistik und die Zahlungsmethode. Beim Verhandeln solltest du auf folgendes Szenario zielen:
Der Käufer kommt zu dir, bezahlt dich in bar und schleppt dein Auto ab, das du zuvor abgemeldet hast. Auf diese Weise gibt es für dich absolut kein Risiko.
Aber leider wollen viele, dass du dich um den Transport kümmerst und dass der ganze Aufwand bei dir liegt. Das musst du so gut es geht vermeiden. Oder du kannst einen höheren Preis verlangen, wenn du dich darum kümmerst.
Und bestehe nur auf 2 mögliche Zahlungsmethoden: Bargeld oder eine Überweisung, von der das Geld bereits sicher auf deinem Konto ist. PayPal und andere Dienste sind nicht verlässlich, weil der Käufer sein Geld zurückbekommen kann. Sag auch, dass du das Auto nur hergibst oder abschickst, nachdem du das Geld hast.
3) Erstelle einen Kaufvertrag
Lass dir nicht den Kaufvertrag vom Käufer zusenden. Erstelle ihn selbst. Warum?
Manche Betrüger schicken einen Vertrag mit einigen falschen Informationen, damit du später nichts gegen sie in der Hand hast.
Ein Kaufvertrag mit jemandem aus dem Ausland kann wie ein gewöhnlicher Kaufvertrag für Autos sein. Es gibt aber einen kleinen Unterschied: Die persönlichen Daten des Käufers müssen darin festgehalten sein, wie zum Beispiel Reisepassnummer.
Und vergiss nicht, jegliche Gewährleistung auszuschließen.
4) Melde das Auto ab
Bevor du das Auto abgibst, muss es abgemeldet sein. Das ist sehr wichtig, denn ansonsten kannst du viel Geld verlieren.
Wenn dein Auto mit dem Fahrzeugbrief im Ausland ist, kannst du es nicht mehr normal bei der Zulassungsstelle abmelden. Und solange dein Auto noch angemeldet ist, musst du weiterhin die Kfz-Steuer und Versicherung zahlen. In so einem Fall müsstest du eine Zwangsabmeldung beantragen – und sie kann mehrere hundert Euro kosten.
Der Nachteil von einem abgemeldeten Auto ist aber, dass der Käufer keine Probefahrt machen kann. Deshalb kläre mit ihm, bevor er zu dir kommt, ob er eine Probefahrt will. Wenn ja, musst du ein Kurzzeitkennzeichen besorgen. Es ist nur 5 Tage gültig.
5) Besorge ggfs. ein Ausfuhrkennzeichen
Will dein Käufer das Auto abschleppen, oder damit zu sich nach Hause fahren? Wenn er das Auto abschleppt, gibt es kein Problem. Aber wenn er damit in sein Land fahren möchte, wird es kompliziert.
Denn ein Kurzzeitkennzeichen wird nicht in allen Ländern anerkannt. Du musst vorher Ausfuhrkennzeichen besorgen, damit er die Grenze überqueren kann.
6) Bestelle einen Lieferanten für den Autoexport
Wenn ihr euch darauf geeinigt habt, dass du das Auto abschickst, musst du einen Autolieferanten finden, der innerhalb von Europa transportiert.
Hier ist eine Liste mit solchen Autolieferanten:
https://bb-autotransport.de
https://www.transportingwheels.com/de
https://www.transportingwheels.com/de/
https://autotransporte-yaans.de/
Wichtig: Schicke das Auto erst dann ab, wenn das Geld vollständig auf deinem Konto ist. Eine Überweisungsbestätigung vom Käufer reicht nicht aus als Beweis.
Und nochmal: Es ist nicht ideal, wenn du dich um den Transport kümmerst. Es kann viel falsch laufen, wenn du dich damit nicht gut auskennst. Am besten bestehst du darauf, dass der Käufer das Auto abholt und in bar zahlt.
Warum du dein Auto nur ins EU-Ausland exportieren solltest
Wenn dein Käufer nicht zu dir kommen kann und du für den Export verantwortlich bist, dann ist es besser, wenn dein Käufer innerhalb der EU ist.
Schau mal, wie viel komplizierter es ist, ein Auto nach außerhalb der EU zu exportieren:
| Innerhalb der EU | Außerhalb der EU |
| Du musst keine Steuern zahlen, solange das Auto einen Kilometerstand über 6000 km hat. | Steuern sind möglich. |
| Das Auto muss nicht angepasst werden. | Das Auto muss möglicherweise in einen Linkslenker umgewandelt werden. |
| Du brauchst keine speziellen Emissionszertifikate. | Du brauchst spezielle Emissionszertifikate. |
| Der Wagen muss nicht von der ausländischen Behörde geprüft werden | In manchen Ländern muss das Auto zuerst von Behörden geprüft werden. |
| Es kann Betrugsfälle geben, aber es ist nicht so riskant. | Höheres Betrugsrisiko und Betrugsfälle sind schwer zu klären. |
| Der Transport kostet ungefähr 1000€. | Der Transport kostet ungefähr 5000€. |
| Du brauchst keinen speziellen Fahrzeugbrief. | Vielleicht musst du einen internationalen Fahrzeugbrief beantragen. |
| Schwer umzusetzen | Die Umsetzung ist extrem schwer und kompliziert |
Aber denk dran: Wenn der Käufer zu dir kommt, in bar zahlt und das Auto abschleppt, ohne dass du etwas tun musst, ist es egal, aus welchem Land der Käufer kommt.
Wie du verhinderst, betrogen zu werden
Egal ob du dein Auto ins Ausland verkaufst oder nicht, es gibt eine goldene Regel. Wenn du dich an sie hältst, kannst du nie betrogen werden. Sie lautet:
Gib das Auto nie ab, ohne zuerst das Geld zu haben.
Dabei darfst du nur 2 Arten von Geld akzeptieren. Bargeld und Geld, das bereits sicher auf dein Konto überwiesen wurde und nicht zurückgebucht werden kann.
Bezahlung über Apps wie PayPal darfst du nicht vertrauen. Denn der Käufer kann dich als Betrüger beschuldigen, woraufhin PayPal dein Konto einfriert und das Geld zurücknimmt – nachdem du das Auto abgegeben hast. Genauso darfst du keinen Schecks vertrauen. Du weißt nie, ob dieser Scheck wirklich gedeckt ist.
Was du tun musst, wenn du betrogen wurdest
Verschwende keine Zeit mit dem Kundensupport der Inseratplattform und gehe direkt zur Polizei. Teile alle persönlichen Daten, die du vom Betrüger erhalten hast.
Häufig gestellte Fragen
Warum möchte jemand aus dem Ausland mein Auto kaufen?
Im Ausland gibt es viele Interessenten für dein Auto, weil der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland besser ist. Außerdem sind gebrauchte Dieselfahrzeuge in Deutschland viel günstiger als im Ausland wegen den Umweltauflagen.
Was muss ich beachten, wenn ich mein Auto ins Ausland verkaufe?
Bestehe darauf, dass der Käufer zu dir kommt, in bar zahlt und das abgemeldete Auto abschleppt. Auf diese Weise ist es für dich am einfachsten und am sichersten, weil du dich nicht um den Export und alle bürokratischen Angelegenheiten kümmern musst und es keinen Raum für Betrug gibt.
Wie viel kostet es, ein Auto zu exportieren?
Ein Auto innerhalb der EU zu exportieren kostet um die 1000€. Wenn du das Auto in ein Land außerhalb der EU exportiert, solltest du mit Kosten von ca. 5000€ und zusätzlichen Steuern rechnen.
Kann ich mein deutsches Auto in Spanien verkaufen?
Ja, der Verkauf eines deutschen Autos in Spanien ist möglich. Für Fahrzeuge mit einem Wert über 1.000 Euro ist eine Zollanmeldung erforderlich. Du kannst dich selbst um den Transport kümmern oder jemanden dafür beauftragen.
