Autos ohne TÜV verkaufen: Diese Tipps helfen Ihnen weiter

Autos ohne TÜV verkaufen Diese Tipps helfen Ihnen weiter


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Sie möchten wissen, wie sich Autos ohne TÜV verkaufen lassen? Dann sollten Sie weiterlesen: In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie ein Kraftfahrzeug trotz fehlender TÜV-Plakette weiterverkaufen können. Auf HomeCar24 finden Sie jederzeit interessierte Händler, die Ihren Wagen zum Bestpreis ankaufen.

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Was ist der TÜV, und warum ist er wichtig beim Autokauf?

Der TÜV ist die obligatorische Hauptuntersuchung, der sich alle in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge unterziehen müssen. Ausgenommen sind neue Autos – diese müssen erst nach drei Jahren eine TÜV-Untersuchung durchlaufen. Alle anderen Fahrzeuge müssen im Abstand von 24 Monaten zum TÜV. Wenn Ihr Wagen beispielsweise im Juni 2021 die letzte Hauptuntersuchung (HU) durchlaufen hat, ist der nächste Termin im Juni 2023. 

Was den Termin der Hauptuntersuchung betrifft, zeigt sich der Gesetzgeber tolerant. Wenn Sie die letzte HU am 2. Juni 2023 durchgeführt haben, genügt es, die nächste Hauptuntersuchung bis Ende Juni 2023 vornehmen zu lassen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass ein Überschreiten der Frist Folgen haben kann. Die Ordnungsämter der Kommunen verteilen Strafmandate an Fahrzeughalter, deren Autos eine abgelaufene TÜV-Plakette tragen. Zudem kann sich die Versicherung bei einem Unfall weigern, die Kosten zu übernehmen.

Wer führt den TÜV durch?

Die Hauptuntersuchung wird von staatlich zugelassenen Institutionen wie dem TÜV Nord und GTÜ durchgeführt. Die meisten Fahrzeugbesitzer fahren mit ihrem Wagen zu einer nahegelegenen Prüfstelle und lassen ihr Auto dort untersuchen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, in eine Werkstatt oder zu einem Händler zu fahren. Viele Autohäuser kooperieren mit Prüfstellen. Es ist üblich, dass ein- bis zweimal pro Woche ein Prüfer in die Werkstatt kommt und alle Fahrzeuge untersucht, die eine neue TÜV-Plakette benötigen. In der Regel werden die Autos vorher von der Werkstatt überprüft und auf den TÜV vorbereitet.

Was wird beim TÜV untersucht?

Im Rahmen der Hauptuntersuchung werden alle Komponenten inspiziert, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs relevant sind. Dazu zählen insbesondere:

  • Bremsen
  • Licht 
  • Fahrwerk
  • Aufhängung
  • Lenkung
  • Auspuff

Auch die Reifen und Räder sowie der Motor und die Kraftstoffanlage sind TÜV-relevant. Nicht relevant sind hingegen Komfort- und Entertainment-Systeme, solange sie den Betrieb des Wagens nicht beeinträchtigen. 

Bei der TÜV-Untersuchung liegt das Hauptaugenmerk auf sogenannten tragenden Teilen wie Schweller und Unterboden. Hier sollten keine Roststellen vorhanden sein, da dies als Mangel gewertet werden kann. Rost am Kotflügel oder an der Heckklappe kann hingegen als optischer Defekt gewertet werden. Dem Prüfer wird dabei stets ein Ermessensspielraum eingeräumt.

Wer ein oder mehrere Autos ohne TÜV verkaufen will, braucht sich über all diese Aspekte keine Gedanken zu machen: Der Wagen kann verkauft werden, ohne dass zuvor alle Mängel beseitigt werden müssen.

Abgasuntersuchung beim TÜV

Abgasuntersuchung beim TÜV

Neben den sicherheitsrelevanten Fahrzeugteilen wird beim TÜV die Abgasanlage des Fahrzeugs untersucht. Die Abgasuntersuchung (AU) ist fester Bestandteil der TÜV-Untersuchung und einer der Gründe, warum Fahrzeuge mit ölenden Motoren und defekten Auspuffanlagen durchfallen. Eine AU-Plakette gibt es bereits seit einigen Jahren nicht mehr. Die HU-Plakette wird nur dann erteilt, wenn die Abgasuntersuchung erfolgreich durchlaufen wurde.

Kann man ein Auto ohne TÜV verkaufen? 

Es ist ohne Weiteres möglich, ein Auto ohne TÜV zu verkaufen. Sie können Ihren Wagen sowohl an eine Privatperson als auch an einen Händler verkaufen, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Eine bestandene Hauptuntersuchung inklusive Abgasuntersuchung ist in Deutschland keine Voraussetzung für einen Verkauf. Allerdings gibt es bei einem Verkauf an eine Privatperson einige Hürden, die nicht ohne Weiteres übersprungen werden können.

EIn wichtiger Aspekt ist die fehlende Probefahrt. Da der Wagen nicht bewegt werden darf, ist eine Testfahrt nur auf einem Privatgrundstück möglich. Manche Fahrzeugbesitzer treffen sich mit den Interessenten auf abgelegenen Parkplätzen, um ihnen den Wagen vorzuführen. 

In rechtlicher Hinsicht sind Fahrzeugbesitzer, die Autos ohne TÜV verkaufen möchten, in einer misslichen Lage. Einerseits unterliegen sie einer Gewährleistungspflicht, andererseits müssen sie den Käufer vollumfänglich über die vorhandenen Mängel aufklären. Bei Fahrzeugen ohne TÜV sind diese oft so zahlreich, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Die Gewährleistungspflicht kann vertraglich ausgeschlossen werden, während die Aufklärung über die vorhandenen Mängel gesetzlich vorgeschrieben ist.

Aus den genannten Gründen wenden sich die meisten Kfz-Besitzer, die Autos ohne TÜV verkaufen möchten, an Händler. Diese kennen sich mit den typischen Mängeln der einzelnen Fahrzeugmodelle aus und wissen genau, wie viel Geld sie investieren müssen, um eine HU-Plakette zu bekommen. Die Testfahrt kann auf dem Firmengelände durchgeführt werden, da hier die Straßenverkehrsordnung nicht greift. 

Welche Vorteile hat der Verkauf eines Autos ohne TÜV? 

Wer ein Auto ohne TÜV verkauft, entledigt sich einer Reihe von Problemen. Der wohl größte Vorteil eines Verkaufs ist, dass der Halter sich nicht um die fälligen Reparaturen kümmern muss. Er muss keine Werkstatt suchen, die den Wagen auf die Hauptuntersuchung vorbereitet. Alle Reparaturen werden durch den Käufer erledigt – unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Händler oder eine Privatperson handelt.

Es sollte nicht vergessen werden, dass auch die Untersuchung selbst Zeit erfordert. Selbst wenn zuvor ein Termin bei der Prüfstelle vereinbart wurde, kann es zu langen Wartezeiten kommen. Wer ohne Termin zur Prüfstelle fährt, findet sich oft in einer Warteschlange mit 5 oder gar 10 anderen Autobesitzern wieder. Dabei verstreicht wertvolle Zeit, die man an anderer Stelle sinnvoller investieren könnte.

Wird der Wagen verkauft, geht keine Zeit verloren. Das neue Fahrzeug besitzt in der Regel eine TÜV-Plakette, die im Idealfall noch 24 Monate gültig ist. Der neue Besitzer kann sich beruhigt zurücklehnen und hat jede Menge Zeit, sich um die Vorbereitung auf die nächste Untersuchung zu kümmern.

Verkauf von alten Fahrzeugen: In der Regel eine gute Entscheidung

Alte Fahrzeuge ohne TÜV sind besonders schwierig zu verkaufen, und das aus mehreren Gründen. Einerseits muss der Wagen auf den TÜV vorbereitet werden, was oft einen erheblichen Aufwand bedeutet. Eine Werkstatt zu finden, die den betreffenden Wagentyp repariert, kann zu einer Herausforderung werden. Dies gilt besonders für Fahrzeuge aus den 1980er- und 1990er-Jahren, die noch ohne digitale Technologien auskommen. Hier sind Spezialisten gefragt, die sich mit den Bordsystemen auskennen und die notwendigen Reparaturen ausführen können.

Hinzu kommt, dass für ältere Fahrzeuge eine höhere Kraftfahrzeugsteuer gezahlt werden muss als für jüngere Autos. Bei Modellen mit einem Alter von 15, 20 oder gar 30 Jahren kann sich die Steuer auf 300 bis 500 Euro belaufen. Dieselfahrzeuge werden aufgrund der höheren Emissionen stärker besteuert als Benziner. Schon aus steuerlichen Gründen kann es sich lohnen, ein Auto ohne TÜV zu verkaufen – denn die Steuer muss jedes Jahr aufs Neue entrichtet werden.

Welche Nachteile hat der Verkauf eines Autos ohne TÜV?

Welche Nachteile hat der Verkauf eines Autos ohne TÜV

Wagenbesitzer, die ihre Autos ohne TÜV verkaufen, müssen finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Autos ohne TÜV dürfen auf der Straße nicht bewegt werden, was für den Käufer ein großer Nachteil ist. Er muss eine Transportmöglichkeit finden und den Transport aus eigener Tasche bezahlen.

In manchen Fällen sind Autos ohne TÜV nicht einmal fahrbereit. Dies bedeutet, dass sie abgeschleppt werden müssen. Eine kurze Fahrt in den nächsten Stadtteil ist nicht möglich, wenn der Motor streikt oder die Reifen so abgefahren sind, dass selbst eine kurze Tour ein unkalkulierbares Risiko darstellt.

Die Verhandlungen mit dem Käufer können sich schwierig gestalten, wenn es sich um eine Privatperson handelt. Privatleute wissen die Mängel und die daraus resultierenden Kosten meist nicht einzuschätzen. Kommt es nach dem Kauf zu Problemen, machen sie den Verkäufer dafür verantwortlich. Eine Ausnahme sind Privatleute, die sich gut mit Autos auskennen oder sogar eine entsprechende Ausbildung (z.B. zum Kfz-Mechaniker) besitzen. 

Wertminderung durch fehlende TÜV-Plakette

Die Wertminderung eines Fahrzeugs ohne TÜV zu bestimmen, ist nicht einfach. Klar ist, dass die anfallenden Reparaturkosten und die Gebühren für die TÜV-Untersuchung von dem Marktwert abgezogen werden müssen. Hinzu kommt der Aufwand, der dem Käufer entsteht. Schließlich muss sich dieser um die Reparaturen und die Vorstellung beim TÜV kümmern, was Zeit und Geld verschlingt.

Eine relativ genaue Kalkulation der Kosten ist möglich, wenn das Auto bereits eine TÜV-Inspektion hinter sich gebracht hat und durchgefallen ist. Der Prüfbericht enthält alle Mängel, die dem Prüfer aufgefallen sind. Werden diese Mängel beseitigt, muss der Prüfer dem Eigentümer eine neue TÜV-Plakette aushändigen.

Autos ohne TÜV verkaufen: Rechtliche Probleme

Seit 2015 darf der Käufer eines Autos ohne TÜV den Wagen nicht mehr mit einem Kurzzeitkennzeichen für Probe- und Überführungsfahrten im Straßenverkehr bewegen. Einige Käufer setzen sich über diese Regelung hinweg und fahren den Wagen ohne Erlaubnis an seinen neuen Bestimmungsort. Ereignet sich während einer solchen Überführungsfahrt ein Unfall, haftet ausschließlich der Käufer

Aus vertraglicher Sicht ist der Verkäufer des Wagens aus dem Schneider, wenn er den Käufer auf den fehlenden TÜV aufmerksam macht. Er darf jedoch keine wichtigen Informationen verschweigen. Bei älteren Autos ohne TÜV ist es möglich, dass neben den bekannten Mängeln weitere Defekte vorhanden sind, die bisher unerkannt blieben. Dies kann zu Problemen führen, da der Käufer mit großer Wahrscheinlichkeit darauf verweisen wird, dass die Mängel nicht im Kaufvertrag aufgeführt wurden.

Autos ohne TÜV verkaufen: Wie lässt sich der Wert des Fahrzeugs bestimmen?

Autos ohne TÜV verkaufen Wie lässt sich der Wert des Fahrzeugs bestimmen

Wie wir bereits angedeutet haben, ist es nicht einfach, den Wert eines Fahrzeugs ohne TÜV zu bestimmen. Ein möglicher Weg ist, den aktuellen Wert eines vergleichbaren Wagens mit TÜV als Grundlage zu verwenden und die Kosten der fälligen Reparaturen und der TÜV-Untersuchung vom ermittelten Marktwert abzuziehen. 

Um den Marktwert eines Fahrzeugs zu ermitteln, müssen verschiedene Faktoren einbezogen werden. Dazu gehören vor allem:

  • Kilometerstand
  • Alter des Wagens
  • Allgemeiner Zustand
  • Anstehende Reparaturen

Die Vorgeschichte eines Fahrzeugs wirkt sich in erheblicher Weise auf den Wert aus. Die wenigsten Privatleute, die ihre Autos ohne TÜV verkaufen, können ein lückenlos ausgefülltes Scheckheft vorweisen. Reparaturrechnungen und Kaufbelege können den Wert des Fahrzeugs jedoch erhöhen, wie sich im Alltag immer wieder zeigt. 

Positiv wirken sich Rechnungen über Wechsel von Getriebeöl und Filtern aus. Wurde der Zahnriemen turnusgemäß gewechselt, ist sichergestellt, dass es nicht zu einem unerwarteten Riss kommen kann, der den Motor in Mitleidenschaft zieht.  

Wie kann man den Verkauf eines Autos ohne TÜV sicher abwickeln? 

Egal, ob ein oder mehrere Autos ohne TÜV verkauft werden: Für Käufer und Verkäufer ist es gleichermaßen wichtig, sich vor finanziellen und rechtlichen Folgen zu schützen. Viele Streitigkeiten können von vornherein vermieden werden, wenn der Verkauf mit der Unterzeichnung eines Vertrags besiegelt wird. Darin sollten alle wichtigen Daten bezüglich des Fahrzeugs festgehalten werden. Selbstverständlich dürfen auch die Daten der beteiligten Personen nicht fehlen.

Der Kaufvertrag sollte neben grundlegenden Informationen wie Marke, Modell und Laufleistung die bekannten Mängel umfassen. Diese spielen beim Verkauf von Autos ohne TÜV eine besondere Rolle, da sie für die Nichterteilung der HU-Plakette verantwortlich sind. Der Verkäufer muss nach bestem Wissen und Gewissen alle Informationen über das Fahrzeug aufführen, die für den neuen Besitzer von Bedeutung sein könnten – ansonsten macht er sich strafbar.

Vor der Unterzeichnung des Vertrags sollten Käufer und Verkäufer gemeinsam eine genaue Inspektion des Fahrzeugs und insbesondere der Mängel vornehmen. Idealerweise wird eine Testfahrt durchgeführt, was bei Fahrzeugen ohne TÜV allerdings nur auf Privatgrundstücken möglich ist. Der Verkäufer sollte während der Inspektion auf alle Mängel hinweisen, die zum Zeitpunkt des Verkaufs vorhanden sind.

Wurde eine Vereinbarung über den Preis getroffen, ist es ratsam, den Betrag über einen sicheren Zahlungsweg an den Käufer zu transferieren. In der Internet-Ära stehen viele Optionen zur Auswahl – zum Beispiel Treuhandkonten oder Zahlungen per E-Wallet. Wenn Sie über HomeCar24 Autos ohne TÜV verkaufen, müssen Sie sich über die Sicherheit der Zahlungsabwicklung keine Gedanken machen: Der interessierte Händler sucht Sie vor Ort auf und bezahlt den Wagen in bar. 

Fazit: Wann lohnt es sich, Autos ohne TÜV zu verkaufen?

Der Verkauf eines Autos ohne TÜV lohnt sich, wenn die zu erwartenden Kosten so hoch sind, dass sich eine Reparatur nicht lohnt. Bei älteren Autos mit hoher Steuerbelastung muss nicht lange über einen Verkauf nachgedacht werden. In jedem Fall werden durch einen Verkauf zahlreiche Probleme beseitigt, die vom Finden eines Abschleppdienstes bis zu kostenintensiven Reparaturen und nervenaufreibenden Preisverhandlungen reichen. Wenn alle Mängel vertraglich festgehalten werden, steht einem Verkauf eines Fahrzeugs ohne TÜV nichts im Wege.

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